42 Krippe mit der Spendenbüchse

 

Das Kripperl hat eine lange Geschichte. Die fein bemalten Gips-

figuren stammen aus dem Jahr 1905 und wurden der Kirche vom

Tierheilpraktiker Erhard Bauer geschenkt, der in Mintraching

ansässig war. Längere Zeit war es verschollen und wurde 1980

am Speicher des Leichenhauses bei Aufräumarbeiten von Konrad

Göbel wiederentdeckt. Seither findet die Heilige Familie nebst

Ochs und Esel jedes Jahr eine Herberge in einem kunstvoll

gezimmerten Stall aus den Händen des Schreiners Otto

Kasparek. Die ganze Szenerie mit Hirten und Schafen rahmt ein

Landschaftsgemälde von Karl Stauber, das den Blick auf die

Stadt Bethlehem mit Kuppeldächern am Horizont  lenkt. Nur für

eine kurze Zeitspanne halten ab dem Dreikönigstag die Heiligen

drei Könige Andacht vor dem göttlichen Kind, bringen aber dafür

neben Gold, Weihrauch und Myrrhe ein stattliches Gefolge mit

Kamel und einem etwas zu klein geratenen Elefanten mit.

Ein ganz wichtiges Detail der Krippe ist eine Spendenbüchse,

deren Mechanik Groß und Klein immer wieder aufs Neue freut,

bekommt man doch für jedes eingeworfene Geldstück ein

 

freundliches Nicken der kleinen Figur.

 

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