Bei der Herbstdult am Sonntag, 28. September, in Neufahrn.
Auf dem Hagn-Grundstück neben dem Marktplatz
Drescherfest wie früher
Wie man früher das Korn vom Stroh getrennt hat, das demonstrieren die Landjugend Neufahrn und der Heimat- und Geschichtsverein auf einer gemeinsamen Veranstaltung bei der Herbstdult am Sonntag, 28. September, in Neufahrn. Auf dem Hagn-Grundstück neben dem Marktplatz steht eine alte Dreschmaschine, wie sie bis in die 1960er Jahre in Gebrauch war. Mit einem Mähbinder aus jener Zeit wurde im August ein Weizenfeld abgemäht, die so geernteten Getreidegarben sind seither in einer Scheune untergebracht.
Am Sonntag werden nun im Rahmen der Herbstdult die Garben gedroschen. Doch nicht nur die Dreschmaschine ist im Einsatz: Vier Männer, die sonst im Freilichtmuseum auf der Glentleiten auftreten, trennen Korn und Stroh mit den Dreschflegeln aus Holz. Der noch funktionsfähige alte Mähbinder sowie dessen Vorgänger, ein sogenannter Ableger, können besichtigt werden.
Die Dresch-Vorführungen beginnen um 13 Uhr, sie werden jeweils zur vollen Stunde wiederholt. Letztes Dreschen ist um 17 Uhr. Die Besucher können sich schon mittags mit Grillfleisch und Würsten stärken, die die Landjugend in bewährter Weise anbieten. Für musikalische Unterhaltung sorgen ab 13 Uhr die Kohlstatt-Musikanten.
Donnerstag, 22. Mai 2025, 20 Uhr, Gaststätte Maisberger
Bespitzelt, denunziert und eingesperrt: Pfarrer Johann Jungmann in Neufahrn
Referent: Dr. Stephan Mokry
An den streitbaren Pfarrherrn von Neufahrn, Johann Jungmann, erinnert der Heimat- und Geschichtsverein Neufahrn in einem Vortrag am Donnerstag, 22. Mai, um 20 Uhr in der Gaststätte Maisberger. „Bespitzelt, denunziert und eingesperrt“, so beschreibt der Historiker Dr. Stephan Mokry das Wirken des mutigen Pfarrers in der Nazizeit. Pfarrer Jungmann rüttelte seine Pfarrangehörigen mit seinen klaren Predigten gegen den Allmachtsanspruch der Nationalsozialisten auf. Seine Predigten wurden heimlich mitgeschrieben und an den NSDAP-Kreisleiter gemeldet.
Dienstag, 29. April 2025, 20
Uhr, Gaststätte Maisberger
Irrsinn bis zum Ende – das KZ-Außenlager in Neufahrn und der Einmarsch der Amerikaner am 29. April
1945
Referent: Ernest Lang M.A.
Gedenkfeier
Sonntag, 27. April 2025, 11 Uhr, Kirche St. Wilgefortis, Dietersheimer Straße:
Ökumenischer Gottesdienst
mit Pfarrer Otto Steinberger und Prädikant André Spindler
anschließend
Zug der Fahnenabordnungen zur Erinnerungsstele am ehemaligen KZ-Außenlager, Dietersheimer Straße 56 (Wasserzweckverband)
dort
Erinnerung an die Opfer des Krieges
Franz Heilmeier, Bürgermeister
Otto Radlmeier, Vorsitzender des Kreiskriegerverbandes
Ernest Lang, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins
Musikalische Umrahmung: Bläsergruppe Felsner
Absicherung durch die Freiwillige Feuerwehr Neufahrn